Langscheid wird erstmals um 1570 erwähnt. Langscheid wird in einer Aufstellung des Dekanats Ochtendung erwähnt. Die erste urkundliche Erwähnung führt auf das Jahr 1692 zurück und ist ein Pachtvertrag über einen kurfürstlichen Hof.
Der Ortsname
Die Eifel war in ihrer Urform ein bewaldetes Gebiet mit vorwiegend Buchen- und Eichenwäldern. Mit Beginn der Eisenherstellung wurden diese Wälder zur Herstellung von Holzkohle genutzt um die nötige Energie zur Eisenverhüttung sicherzustellen. Zu diesem Zweck wurde die Eifel durchgängig besiedelt. Dabei geben die Orts- bzw. Flurnamen einen ungefähren Anhalt zu welchem Zeitpunkt die Besiedelung der entsprechenden Orte geschah
Die Siedlungsnamen, welche auf “-heim” enden, entstanden vor allem in der Karolingerzeit. Namen, die auf “-rath” oder “-roth” in der Bedeutung “Rodung” enden sind vereinzelt ebenfalls aus der Karolingerzeit belegt. Ab dem 10. Jahrhundert finden sich auch Ortsnamen auf “-scheid”, die vermutlich aus dem urkeltischen Wort “keiton” in Bedeutung “Wald” oder “Holz” abgeleitet wurden. Diese Namen entstanden in der frühen Rodungsphase der Eifelwälder. In den meisten Fällen ist die Endung “-scheid” an die Holzart oder -größe wie z.B. “Eicherscheid” oder “Manderscheid” gekoppelt, wobei keltisch “mantara”= Kiefer entspricht.
Ansicht vom Helleweg auf Langscheid. Das Foto entstand kurz vor 1950.
Der Blick auf Langscheid in einer Zeit, in der die Einwohner auf die Landwirtschaft als zweites Standbein noch angewiesen waren. Bild aus dem Jahre 1955.
Die Kapelle von Langscheid aus einer Zeit, zu der es im Ort noch keine geteerten Straßen gab. Hier ist zu erkennen, dass die Dorfstraßen mit hochkant gestellten Bruchsteinen befestigt wurden.
Die Geschichte von Langscheid ist in einem Buch zusammen getragen worden. In dieser Chronik wird der Bogen von der ersten urkundlichen Erwähnung 1693 bis in die Gegenwart geschlagen.
Interessierte können das Buch im Bürgerbüro einsehen oder ein Exemplar erstehen.